Unsere Mission – Unser Auftrag als Gemeinde

Wir sind hier in Gelnhausen und im mittleren Kinzigtal um den Auftrag Jesu auszuführen: „…machet zu Jüngern alle Völker“ (Matthäus 28,19)

Unsere Werte – Worauf´s uns ankommt

Wir sind überzeugt, dass Gelnhausen und das mittlere Kinzigtal der Ort ist, an den uns Gott berufen hat, anderen Menschen, die hier wohnen, arbeiten und leben, zu dienen.

Daher sind uns folgende Punkte wichtig

  1. Gebet verändert die Welt nachhaltig.
  2. Gott ist auf der Suche nach Menschen, die die Orientierung verloren haben und will ihnen helfen.
  3. Nazarener feiern gerne fröhliche Gottesdienste, wo Menschen Gott kennen lernen, ihm begegnen und ihn erfahren können.
  4. In einem großen Gottesdienst reden nur wenige; in unseren Kleingruppen kann jeder mitreden. Im Gespräch mit anderen entdecken wir Neues und erleben Veränderung.
  5. Wir verstehen die Kirche als einen Ort der Gnade, an dem Menschen Vergebung erfahren und neu anfangen können.
  6. Gott hat alle Menschen mit Talenten ausgestattet. Mit unseren Gaben wollen wir einander dienen und „der Stadt Bestes“ suchen.
  7. Wir wollen als Mitarbeiter den Menschen dienen und daran erkannt werden, dass wir verbindlich und verantwortlich handeln.
  8. Wir verstehen Leitung als eine geistliche Aufgabe. Überzeugungen kann man nur vermitteln, in dem man Vorbild ist und sich für andere Menschen ohne Ansehen der Person interessiert.
  9. In einer Gesellschaft, die sich immer stärker individualisiert, ist es wichtig, dass wir lernen liebevolle Beziehungen zu leben und zu erleben. Konkret: Wir wollen mehr hören als reden.
  10. Wir wollen in allen Dingen unser Bestes geben.
  11. Als Christen wollen wir aufrichtig, ehrlich und echt sein. Wir glauben, dass der Heilige Geist uns führt und in allen Lebenssituationen Orientierung geben kann.
  12. Auf das richtige Klima kommt es an. Uns ist eine gute, freundliche, fröhliche, herzliche und einladende Atmosphäre wichtig.

Nazarener in Deutschland

Die Kirche des Nazareners in Deutschland ist ein Teil der weltweiten Kirche des Nazareners (Church of the Nazarene), einer evangelischen Freikirche, die in der wesleyanischen Tradition steht. In Deutschland wurde sie 1958 gegründet.

Momentan hat sie in Deutschland ca. 20 Gemeinden mit ca. 1300 Mitgliedern und Besuchern.

Weitere Infos unter www.nazarener.de

Eine Freikirche?

Freikirchen – was sind sie? Und was wollen sie? In einem Land, in dem man gewohnt ist, zwischen evangelisch und katholisch zu unterscheiden, klingen ihre Namen für manchen fremd.

In Deutschland führen die Anfänge der Freikirchen zum Teil vor die Reformationszeit zurück, andere entstanden um die Mitte des letzten Jahrhunderts zur Zeit der Erweckungsbewegung. Freikirchen unterscheiden sich von anderen Kirchen nicht durch Sonderlehren. Sie zeichnen sich vor allem durch ein bestimmtes Kirchen- und Gemeindeverständnis sowie durch ihren Frömmigkeitsstil aus.

Freie und persönliche Entscheidung für den Glauben an Jesus Christus und ein verbindliches Leben in seiner Nachfolge sind besondere Anliegen.
Rechtlich und organisatorisch vertreten die Freikirchen dem Staat gegenüber das Prinzip der Selbstfinanzierung und Selbstverwaltung und verzichten auf Besteuerung. Freikirchen und freikirchliche Gemeindeverbände haben sich bereits 1926 zu einer Arbeitsgemeinschaft, der „Vereinigung Evangelischer Freikirchen“, zusammengeschlossen. Diese dient der Förderung gemeinsamer Aufgaben, der Vertiefung zwischenkirchlicher Beziehungen sowie der Vertretung gemeinsamer Belange nach außen.

Die Kirche des Nazareners gehört mit zu dieser Vereinigung.

Unsere Geschichte

Direkt nach dem ersten Weltkrieg erklärte sich das Evangelistenehepaar Theodore und Minnie Ludwig bereit, eine Kirche des Nazareners in Deutschland zu beginnen. Sie waren Amerikaner von deutscher Herkunft. Doch der Kirche fehlten die finanziellen Mittel, um ihrem Wunsch nachzukommen.

Auch im Jahre 1928 konnte die Kirche aus finanziellen Gründen niemanden nach Deutschland senden. Damals war aus Deutschland (und Westrußland) die Bitte gekommen, jemanden zu schicken, der die vielen Vertreter der Heiligungsbewegung sammeln und anleiten könne. Und so dauerte es bis zum März 1958, ehe die Kirche des Nazareners mit Pastor Jerald Johnson eine Missionsarbeit in Frankfurt begann. Von einem Hausbibelkreis im Wohnzimmer der Johnsons über Gottesdienste in einer Garage wuchs die Gemeinde schnell und konnte schon 1962 ein eigenes Gemeindezentrum einweihen.

In den nächsten Jahren wurden Gemeinden in anderen Städten Deutschlands und eine theologische Ausbildungsstätte begonnen. Deutsche Pastoren und Laien übernahmen die Leitung der Kirche, und Dr. Richard Zanner wurde der erste deutsche Bezirkssuperintendent. Unter seiner Leitung entwickelte die Kirche des Nazareners in Deutschland die Merkmale, die sie auch in anderen Ländern der Welt kennzeichnet: eine fröhliche Gemeinschaft, in der viel gesungen und musiziert wird, eine intensive Beschäftigung mit dem Wort Gottes, vor allem in kleinen Gruppen (Hausbibelkreise, Gemeindebibelstudium, Bibelschule), ein konsequentes Handeln als Christ im Alltag und soziales Engagement im In- und Ausland, eine regelmäßige und intensive Unterstützung der Missionsarbeit im In- und Ausland.

Was wir glauben

1 | Der dreieinige Gott

Wir glauben an den einen ewigen, unendlichen Gott, den souveränen Herrscher des Universums. Er allein ist Gott und wirkt als Schöpfer und Erhalter. Sein Wesen, seine Eigenschaften und Absichten sind heilig. Gott ist seinem Wesen nach dreieinig und hat sich als Vater, Sohn und Heiliger Geist geoffenbart.

2 | Jesus Christus

Wir glauben an Jesus Christus, die zweite Person des dreieinigen Gottes. Er war schon von Ewigkeit her eins mit dem Vater. Er wurde durch den Heiligen Geist Mensch und von der Jungfrau Maria geboren. So sind in seiner Person zwei vollkommene Naturen ganz vereint: Gottheit und Menschheit, und somit ist er wahrer Gott und wahrer Mensch, der Gott-Mensch.

Wir glauben, dass Jesus Christus für unsere Sünden gestorben ist. Er ist wahrhaftig von den Toten auferstanden und hat seinen Leib mit allem, was zur Vollkommenheit der menschlichen Natur gehört, wieder angenommen. Damit ist er gen Himmel gefahren und tritt dort für uns vor Gott ein.

3 | Der Heilige Geist

Wir glauben an den Heiligen Geist, die dritte Person des dreieinigen Gottes. Er ist ständig in der Kirche Christi gegenwärtig und wirkt in und durch sie. Er überführt die Welt in Bezug auf ihre Sünde und erneuert jene Menschen, die Buße tun und glauben. Er heiligt die Gläubigen und leitet sie in alle Wahrheit, wie sie in Jesus Christus ist.

4 | Die Heilige Schrift

Wir glauben an die volle Inspiration der Heiligen Schrift, die aus den 66 Büchern des Alten und Neuen Testamentes besteht. Sie ist durch göttliche Inspiration gegeben und offenbart unfehlbar den Willen Gottes in allem, was zu unserem Heil notwendig ist. Daher darf nichts, was in der Heiligen Schrift nicht enthalten ist, zu einem Glaubensartikel erklärt werden.

5 | Ursünde und persönliche Sünde

Wir glauben, dass die Sünde durch den Ungehorsam unserer ersten Eltern in die Welt kam und durch die Sünde der Tod. Wir glauben, dass die Sünde zweierlei Art ist: die Ursünde oder Verderbtheit und die tatsächliche oder persönliche Sünde.

Wir glauben, dass sich die Ursünde oder Verderbtheit in der Entstellung der Natur aller Nachkommen Adams auswirkt. Durch sie ist jeder Mensch weit entfernt von der ursprünglichen Gerechtigkeit bzw. dem reinen Zustand unserer ersten Eltern, als sie erschaffen wurden. Jeder Mensch steht dadurch im Widerspruch zu Gott, besitzt kein geistliches Leben und neigt ständig zum Bösen. Ferner glauben wir, dass die Ursünde im Leben des Wiedergeborenen weiter besteht, bis das Herz durch die Taufe mit dem Heiligen Geist völlig gereinigt ist.

Wir glauben, dass sich die Ursünde von der tatsächlichen Sünde unterscheidet. Sie stellt eine ererbte Neigung zur tatsächlichen Sünde dar. Für sie ist niemand verantwortlich, bis er das von Gott gegebene Heilmittel missachtet oder zurückweist.

Wir glauben, dass die tatsächliche oder persönliche Sünde eine bewusste Übertretung eines bekannten Gebotes Gottes ist, die durch eine moralisch verantwortliche Person begangen wird. Sie darf deshalb nicht mit ungewollten und unausweichlichen Mängeln verwechselt werden. Auch nicht mit Schwächen, Irrtümern, Fehlern, Versäumnissen oder anderem Verhalten, das von einem perfekten Lebensstandard abweicht, da diese Auswirkungen des Sündenfalls sind. Allerdings gehören dazu nicht Haltungen bzw. Reaktionen, die dem Geist Christi widersprechen, die man richtigerweise Sünden des Geistes nennt. Wir glauben, dass persönliche Sünde ihrem Wesen nach vor allem das Gebot der Liebe verletzt. Auf Christus bezogen kann Sünde auch als Unglaube bezeichnet werden.

6 | Sühne

Wir glauben, dass Jesus Christus durch sein Leiden, durch das Vergießen seines Blutes und durch sein Sterben am Kreuz für alle menschliche Sünde volle Sühne geleistet hat. Diese Sühne ist die einzige Grundlage des Heils, und sie reicht für jeden Menschen aus. Die Sühne Christi ist durch Gottes Gnade wirksam zum Heil für alle Unzurechnungsfähigen und Kinder, die noch nicht für ihr Handeln verantwortlich sind. Für jene, die das Alter erreicht haben, in dem sie selbst verantwortlich sind, ist sie jedoch nur wirksam, wenn sie Buße tun und (an Jesus Christus) glauben.

7 | Vorlaufende Gnade

Wir glauben, dass die Schöpfung der Menschheit in Gottes Ebenbild die Fähigkeit beinhaltete, zwischen Gut und Böse zu wählen. Dadurch wurde der Mensch moralisch verantwortlich. Wir glauben, dass durch den Sündenfall Adams die Menschheit verderbt wurde, so dass sie jetzt weder aus natürlicher Kraft noch durch eigene Werke umkehren und Gott im Glauben anrufen kann. Doch glauben wir auch, dass die Gnade Gottes allen Menschen in Jesus Christus frei geschenkt wird. So können alle, die es wollen, sich von der Sünde ab- und der Gerechtigkeit zuwenden, an Jesus Christus zur Vergebung und Reinigung von Sünde glauben, und gute Werke tun, die Gott wohlgefällig und angenehm sind.

Wir glauben, dass alle Menschen, selbst wenn sie Wiedergeburt und völlige Heiligung erfahren haben, von der Gnade abfallen und abtrünnig werden können. Wenn sie dann nicht mehr über ihre Sünde Buße tun, sind sie hoffnungslos für immer verloren.

8 | Buße

Wir glauben, dass Buße eine aufrichtige und völlige Sinnesänderung der Sünde gegenüber ist. Sie schließt das Bewusstsein persönlicher Schuld und ein freiwilliges Sich-Abwenden von der Sünde mit ein. Solche Buße ist erforderlich von allen, die durch Handeln oder Absicht vor Gott zu Sündern geworden sind. Der Geist Gottes gibt allen, die Buße tun, die gnädige Hilfe zu einem reumütigen Herzen und zur Hoffnung auf Gnade, so dass sie Glauben und Vergebung und geistliches Leben empfangen können.

9 | Rechtfertigung, Wiedergeburt und Annahme

Wir glauben, dass die Rechtfertigung das gnädige und richterliche Handeln Gottes ist, durch das er alle Schuld völlig vergibt und die Strafe für begangene Sünden völlig erlässt. Zudem nimmt er so alle als gerecht an, die an Jesus Christus glauben und ihn als Herrn und Retter aufnehmen.

Wir glauben, dass die Wiedergeburt oder Erneuerung jenes Gnadenwerk Gottes ist, durch das die sittliche Natur des bußfertigen Gläubigen geistlich erweckt wird und ein deutlich erkennbares geistliches Leben erhält, das zu Glaube, Liebe und Gehorsam fähig ist.

Wir glauben, dass die Annahme jenes Gnadenwerk Gottes ist, durch das der gerechtfertigte und wiedergeborene Gläubige in die Gotteskindschaft aufgenommen wird.

Wir glauben, dass Rechtfertigung, Wiedergeburt und Annahme gleichzeitig von denjenigen erlebt werden, die Gott suchen. Die Bedingung dazu ist der Glaube und diesem geht die Buße voraus. Zu diesem Werk und Stand der Gnade gibt der Heilige Geist Zeugnis.

10 | Völlige Heiligung

Wir glauben, dass völlige Heiligung jenes Wirken Gottes nach der Wiedergeburt ist, durch das die Gläubigen von der Ursünde oder Verderbtheit befreit werden. Dadurch werden sie in einen Zustand völliger Ergebenheit an Gott und zu heiligem Gehorsam, der vollkommenen Liebe geführt.
Dies geschieht durch die Taufe mit dem Heiligen Geist und umfasst in einer Erfahrung die Reinigung des Herzens von Sünde und die ständige, innewohnende Gegenwart des Heiligen Geistes. Zugleich wird der Gläubige für Leben und Dienst befähigt.

Das Blut Jesu Christi ist die Grundlage der völligen Heiligung. Sie setzt eine völlige Hingabe voraus und wird augenblicklich in dem bewirkt, der glaubt. Zu diesem Werk und Stand der Gnade gibt der Heilige Geist Zeugnis.

Diese Erfahrung wird auch durch andere Begriffe beschrieben, die ihre verschiedenen Phasen darstellen, z. B. „christliche Vollkommenheit“, „vollkommene Liebe“, „Herzensreinheit“, „Taufe mit dem Heiligen Geist“, „Fülle des Segens “ und „christliche Heiligung“.

Wir glauben, dass es einen deutlichen Unterschied gibt zwischen einem reinen Herzen und einer reifen Persönlichkeit. Ersteres wird in einem Augenblick durch die völlige Heiligung erlangt, Letzteres durch Wachstum in der Gnade.

Wir glauben, dass die Gnade der völligen Heiligung auch das Verlangen einschließt, in der Gnade zu wachsen. Dieses Verlangen muss jedoch bewusst gefördert werden, indem der Gläubige Voraussetzungen und Verlauf geistlichen Wachstums sorgfältig beachtet und in Wesen und Persönlichkeit Christusähnlichkeit anstrebt. Der Gläubige, der dieses Ziel nicht entschlossen verfolgt, wird in seiner Zeugniskraft geschwächt. Dadurch kann die Gnade unwirksam werden und schließlich verlorengehen.

11 | Die Kirche

Wir glauben an die Kirche, die Gemeinschaft, die Jesus Christus als Herrn bekennt. Sie ist das Bundesvolk Gottes, in Christus neu geschaffen, und der Leib Christi, zusammengerufen vom Heiligen Geist durch das Wort.

Gott fordert die Kirche auf, ihr Leben in der Einheit und Gemeinschaft des Heiligen Geistes auszudrücken. Dies geschieht im Gottesdienst durch das Predigen des Wortes, das Feiern der Sakramente, den Dienst in seinem Namen und durch Gehorsam gegenüber Christus und gegenseitige Verantwortlichkeit.

Der Auftrag der Kirche in der Welt ist, das Erlösungswerk Christi in der Kraft des Heiligen Geistes durch heiliges Leben, Evangelisation, Jüngerschaft und Dienst fortzusetzen.

Die Kirche ist eine geschichtliche Realität, deren Form von der jeweiligen Kultur abhängt. Sie existiert als Gemeinden und als universeller Leib. Sie sondert Personen aus, die von Gott zu besonderen Dienstaufträgen gerufen wurden. Gott fordert die Kirche auf, unter seiner Herrschaft in der Erwartung zu leben, dass sie bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus vollendet wird.

12 | Taufe

Wir glauben, dass die christliche Taufe ein von unserem Herrn gebotenes Sakrament ist. Sie macht sichtbar, dass jemand die Versöhnung in Jesus Christus angenommen hat. Die Taufe wird an Gläubigen vollzogen und verkündet, dass sie an Jesus Christus als ihren Retter glauben und ihm in Heiligkeit und Gerechtigkeit gehorchen wollen.

Da die Taufe ein Symbol des neuen Bundes ist, können auch kleine Kinder getauft werden, wenn Eltern oder Erziehungsberechtigte dies wünschen und eine christliche Erziehung zusichern.

Die Taufe kann durch Besprengen, Begießen oder Untertauchen vollzogen werden, wie immer es der Täufling wünscht.

13 | Abendmahl

Wir glauben, dass das von unserem Herrn Jesus Christus eingesetzte Gedächtnis- und Gemeinschaftsmahl seinem Wesen nach ein neutestamentliches Sakrament ist. Es verkündet seinen Opfertod, durch den den Gläubigen Erlösung, Leben und die Zusage aller geistlichen Segnungen in Christus erworben wurde. Es ist ausdrücklich für die bestimmt, die bereit sind, seine Bedeutung ehrfurchtsvoll zu würdigen und damit des Herrn Tod zu verkünden, bis er wiederkommt. Da es ein Gemeinschaftsmahl ist, sollen nur diejenigen teilnehmen, die an Jesus Christus glauben und ihre Mitchristen lieben.

14 | Göttliche Heilung

Wir glauben an die biblische Lehre, dass Gott Menschen heilt. Deshalb fordern wir unsere Gemeindeglieder auf, für die Heilung der Kranken im Glauben zu beten. Wir glauben außerdem, dass Gott auch mit Hilfe der medizinischen Wissenschaft heilen kann.

15 | Die Wiederkunft Christi

Wir glauben, dass der Herr Jesus Christus wiederkommen wird. Wir, die wir bei seinem Kommen leben, werden denen nicht vorangehen, die in Christus Jesus entschlafen sind. Aber wir werden, wenn wir in ihm bleiben, mit den auferstandenen Gläubigen entrückt und für immer beim Herrn sein werden.

16 | Auferstehung, Gericht und ewiges Leben

Wir glauben an die Auferstehung der Toten und dass der Leib der Gerechten wie der Ungerechten zum Leben erweckt wird und mit ihrem Geist vereint wird, und zwar “die da Gutes getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts” (Jo 5,29).

Wir glauben an das zukünftige Gericht bei dem jeder Mensch vor Gott erscheinen muss, um nach seinen Werken in diesem Leben gerichtet zu werden.

Wir glauben, dass all denen, die dem Herrn Jesus Christus als ihrem Retter vertrauen und ihm gehorsam folgen, ein herrliches und ewiges Leben zugesichert ist. Doch alle bis zum Ende Unbußfertigen werden ewig in der Hölle leiden.

Häufig gestellte Fragen

Warum haben Sie einen so seltsamen Namen? Einer der ersten Leiter der Kirche des Nazareners wollte vor allem den Armen, Verachteten und Benachteiligten dienen. Er war überzeugt: „Der Name ‚Nazarener‘ symbolisiert den leidenden, verachteten Dienst von Jesus Christus. Seine Feinde haben dies als Spottnamen benutzt. Die Kirche des Nazareners konzentriert ihre Arbeit auf all die, denen das Leben übel mitgespielt hat, und auf alle, die frei von Sünde werden wollen“. Dies ist auch heute noch eine Grundüberzeugung der Kirche.

Was unterscheidet Sie von andern Kirchen? Die Kirche des Nazareners gehört zur „Vereinigung Evangelischer Freikirchen“. Freikirchen vertreten (im Gegensatz zu sog. Sekten) keine Sonderlehren. Sie zeichnen sich vor allem durch ein anderes Organisationsverständnis aus:

Sie vertreten dem Staat gegenüber das Prinzip der Selbstverwaltung und Selbstfinanzierung. Das heißt, sie verzichten auf die Kirchensteuer und leben von freiwilligen Spenden der Mitglieder und Freunde. Zur Mitgliedschaft eingeladen sind Menschen, die bewusst nach den Prinzipien der Bibel leben und Jesus Christus als Herr und Leiter ihres Lebens akzeptieren.

Woher wollen Sie, wissen, ob jemand so bewusst mit Gott lebt? Natürlich kann niemand einem andern ins Herz blicken. Aber der oder die einzelne sollte durch sein bzw. ihr Verhalten darstellen, was es heißt, nach Gottes Prinzipien zu leben. Dabei geht es nicht darum, andere zu richten, sondern sie zu ermutigen, mit Gott zu leben.

Wäre es nicht besser, es gäbe nur eine Kirche? Vielleicht, allerdings gibt es zwischen den christlichen Kirchen schon immer Unterschiede. Sie hängen ab von Kultur, Geschichte, persönlichem Erleben und mehr. Entscheidend ist nicht, dass alle im selben Gebäude sitzen und denselben Namen tragen, sondern ob sie denselben Herrn lieben und ihm dienen. Natürlich arbeitet die Kirche des Nazareners dabei auch mit anderen Gemeinden zusammen.

Arbeiten Sie nur in Deutschland? Nein, die Kirche des Nazareners arbeitet mittlerweile in mehr dann 151 Ländern mit über 700 Missionaren und zahlreichen einheimischen Mitarbeitern. Sie ist überzeugt, dass Glaube und Leben eines Christen untrennbar zusammengehören. Darum engagiert sie sich auf vielen Gebieten für andere.

Dazu gehören Grund- und weiterführende Schulen, theologische und allgemeine Fachschulen und Universitäten, Krankenhäuser und Polikliniken, Katastrophen- und Entwicklungshilfe und vieles andere mehr.

Dabei sollen Menschen befähigt werden, selbstständig und selbstverantwortlich zu handeln. Das gilt für die Missionsarbeit und anderen Dienste, aber auch intern. Deshalb ist die Kirche demokratisch aufgebaut und Laien (nicht theologisch gebildete) arbeiten an verantwortlicher Stelle mit.

Natürlich sind die Kirche und ihre Glieder nicht fehlerlos oder gar perfekt. Entscheidend ist jedoch, dass sie in Jesus Christus ein großartiges Ziel für ihr Leben gefunden haben. Das macht sie so dankbar und froh, dass sie gar nicht anders können, als es mit andern zu teilen. Darum nochmals, herzlich willkommen!

Wie wir uns finanzieren

Freikirchen in Deutschland zeigen ihre Eigenständigkeit besonders darin, dass sie von ihren Mitgliedern keine Kirchensteuer durch den Staat einziehen lassen. Sie finanzieren ihre Gemeindearbeit durch die freiwilligen Spenden ihrer Mitglieder und Besucher ihrer Gottesdienste und Veranstaltungen. So ist es auch in der Kirche des Nazareners. Jeder Spender entscheidet dabei selbst, wie viel er geben möchte.

Spenden für die Gemeindearbeit

Es ist unser biblisches Verständnis, dass alle Menschen und Dinge Gott gehören und dass die Menschen Gottes Verwalter über ihr Leben und ihren Besitz sind. Daher halten wir uns an das biblische Prinzip des Zehnten. Im Alten Testament steht: „Bringt den kompletten zehnten Teil eurer Ernte ins Vorratshaus, damit es in meinem Tempel genügend Nahrung gibt“ (Maleachi 3, 10). Nach diesem Prinzip ermutigen wir unsere Mitglieder 10% ihres Einkommens Gott zu geben. Zehn Prozent des Einkommens gelten als biblische Richtlinie. Zusätzlich sollen Mitglieder in dem Maße freiwillig spenden, wie Gott sie gesegnet hat, um damit die gesamte kirchliche Arbeit zu unterstützen. Deshalb sammeln wir in jedem Gottesdienst Spenden und „Zehnten“ ein.

Geben für Andere

Am Ostersonntag und am Erntedankfest legen wir jeweils ein besonderes Opfer für andere zusammen. Unser Ziel ist es, eine Summe in Höhe von 23% unserer Jahreseinnahmen für andere zusammenzulegen. Dieser Betrag ist für die folgenden Arbeitsbereiche der Kirche des Nazareners bestimmt:

23% „für andere“ ist gleich…

  • 7% für die Weltmissionsarbeit der Kirche des Nazareners
  • 9% für die Bezirksarbeit unserer Kirche
  • 4% für die Inlandmission der Kirche des Nazareners
  • 3% für theologische Ausbildung – European Nazarene College (2% für EuNC allgemein, 1% für das deutsche Studienzentrum Gemeindeakademie

Projektbezogene Spenden

Neben Spenden zur Finanzierung der allgemeinen Kosten der Gemeindearbeit kann auch projektbezogen gespendet werden. So z.B. für die weltweite Missionsarbeit der Kirche des Nazareners, für einzelne Missionsprojekte, für Zinsen und Tilgung der Gebäudedarlehen, für den weiteren Ausbau des Gemeindezentrums sowie für konkrete Anschaffungen für die Gemeindearbeit.

Steuerliche Aspekte

Seit dem 01.01.2007 sind Spenden für gemeinnützige, kirchliche oder mildtätige Zwecke bis zu 20% des Einkommens abzugsfähig. Um Spenden, die beim Finanzamt geltend gemacht werden sollen, zu registrieren, bieten wir zwei Möglichkeiten an:

Vom Gemeindekassierer können so genannte „Spendenkuverts“ mit einer eigenen Spendennummer angefordert werden. Für alle Spenden, die in diesen Kuverts in die Kollekte gelegt werden, erhält man automatisch am Jahresbeginn für das vorangegangene Spendenjahr eine gültige Spendenbescheinigung für die Steuererklärung.
Selbstverständlich können Spenden auch auf das Gemeinde- oder Baukonto überwiesen werden. Diese Spenden sind damit auch für eine Spendenbescheinigung registriert.

Unsere Bankkonten

Wir haben zwei verschiedene Bankkonten: Eins für die allgemeinen Aufwendungen unserer Gemeinde und eins ausschließlich für das Gebäude.

Gemeindekonto:
Kreissparkasse Gelnhausen
BLZ: 507 500 94
KTO: 27605
IBAN: DE09507500940000027605 · BIC: HELADEF1GEL

Gebäudekonto:
Kreissparkasse Gelnhausen
BLZ: 507 500 94
KTO: 27612
IBAN: DE14507500940000027612 · BIC: HELADEF1GEL